Polizeihinweise

Die Polizei Berlin informiert

Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Hinweise der Polizei Berlin.
Informieren Sie sich über Kriminalprävention und Verkehrsunfallprävention. Es gibt berlinweit präventive Angebote für Sie, um Ihre Verkehrssicherheit zu erhöhen sowie Unfälle und deren Folgen vermeiden.

Gern begrüßen wir auch Sie bald bei einem unserer Angebote.

Kriminalprävention

Aktuelle Hinweise

Stand: November 2024

Die Betrüger melden sich bei Ihnen mit einer unterdrückten oder technisch veränderten Rufnummer. Zum Beispiel der Nummer 030 110. Sie geben sich als Polizisten aus und berichten meist von einem Raubüberfall oder einem Einbruch in der Nachbarschaft. Durch eine geschickte Gesprächsführung wird Ihnen vorgetäuscht, dass auch ihr Vermögen in Gefahr ist. Die Betrüger versuchen Sie damit zu verunsichern. Sie wollen von Ihnen wissen, ob Sie Geld oder Wertsachen zu Hause haben. Von besonderem Interesse sind Goldschmuck, Goldbarren und Goldmünzen. Ihnen wird angeboten, dass ein Polizist zu Ihnen kommt und Ihre Wertsachen in Sicherheit bringt.

Zuletzt kam es bei einigen Taten zu einem Schaden von mehreren hunderttausend Euro.

Tipps der Polizei:

  • Die Polizei fragt Sie niemals nach Geld oder bringt Ihre Wertsachen in Sicherheit.
  • Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Stand: November 2024

Viele Menschen kauften früher von Buchclubs scheinbar wertvolle Bücher (Faksimile) als Sammlung. Zum Beispiel Nachschlagewerke wie ein Lexikon.
Angebliche Vertreter täuschen nun vor, dass es interessierte Käufer für die Sammlungen gibt. Um den Kauf jetzt abschließen zu können, müssen sie in Verkaufsdatenbanken eingetragen werden. Dafür verlangen sie hohe „Servicegebühren“. Die Verkaufsdatenbanken existieren aber gar nicht! Es werden auch keine Bemühungen unternommen, die Bücher tatsächlich zu verkaufen.

In der Vergangenheit wurde den Betroffenen oft mitgeteilt, dass Sie fehlende Bücher nachkaufen müssen, um die Sammlung zu vervollständigen. Diese Bücher wurden dann völlig überteuert verkauft und stellten sich als wertlos heraus.

Die Polizei rät:

  • Lassen Sie keine fremden Personen, insbesondere Vertreter, in Ihre Wohnung!
  • Unterschreiben Sie keine Verträge an der Wohnungstür. Nehmen Sie sich Bedenkzeit!
  • Prüfen Sie, ob Sie abgeschlossene Verträge widerrufen oder wegen Wucher anfechten können.
  • Geben Sie niemals ihre EC-Karte und entsprechende PIN an fremde Personen heraus.
  • Wenden Sie sich bei Fragen und Problemen an die Polizei. Erstatten Sie Anzeige!

Stand: Oktober 2024

Zum Beispiel:
Es klingelt an der Tür. Ein Handwerker möchte dringend in die Wohnung. Er behauptet, es gab einen Wasserrohrbruch.
Kriminalpolizisten sprechen Sie im Hausflur an. Es gab einen Einbruch in der Nachbarschaft. Man muss bei Ihnen in der Wohnung prüfen, ob alles in Ordnung sei.

Schauspielerisch begabte Diebe wollen sich Zugang zu fremden Wohnungen verschaffen und die Bewohner bestehlen. Sind die Täter in der Wohnung, lenken sie ihre Opfer geschickt ab. Sie lassen unbemerkt Mittäter ein, die dort Geld und Wertgegenstände entwenden.

Die Polizei rät grundsätzlich:

  • Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
  • Öffnen Sie Fremden niemals Ihre Wohnungstür! Das ist nicht unfreundlich, sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme. Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Kette. Schauen Sie durch den Türspion. Benutzen Sie die Türsprechanlage.
  • Lassen Sie nur Handwerker hinein, die Sie erwarten. Von Ihnen selbst bestellt oder von der Hausverwaltung schriftlich angekündigt.
  • Lassen Sie sich von Amtspersonen den Dienstausweis zeigen. Rufen Sie im Zweifel die entsprechende Behörde an, wenn sie Ihre Wohnung betreten wollen.
  • Bitten Sie im Notfall Anwohner um Hilfe! Klingeln Sie bei Ihren Nachbarn, auch wenn Ihnen Fremde im Hausflur begegnen und etwas von Ihnen wollen.
  • Rufen Sie laut um Hilfe, wenn Sie diese brauchen!
  • Im Notfall immer: 110

Stand März 2024

In der digitalen Welt gibt es viele Möglichkeiten, neue Menschen kennenzulernen. Betrüger versuchen mit ahnungslosen Opfern Liebesbeziehungen aufzubauen. Mit falschen Profilen und falschen Identitäten. Sie schreiben einfühlsame Nachrichten. Sie erschleichen sich Vertrauen . Sie bauen eine emotionale Bindung auf. Sie nehmen sich Zeit. Aber: Irgendwann tritt angeblich eine Situation ein, für die das Opfer um Geld gebeten wird. Bald folgen dann weitere Geldforderungen.

Informieren Sie sich zu den Vorgehensweisen ausführlich unter polizei-beratung.de.

Die Polizei rät:

  • Übertragen Sie niemals Vermögen oder finanzielle Gefälligkeiten an Internetbekanntschaften, bevor Sie der Person nicht im realen Leben begegnet sind!

Stand August 2023

Sie nutzen Online-Banking und erhalten einen Anruf. Die Anrufenden geben sich oft als Bankmitarbeitende aus. Es würde ein Problem mit Ihrem Konto geben. Man würde Ihnen helfen und Ihr Geld retten. Dafür müssen Sie Ihre TAN nennen oder Ihre TAN bestätigen. Oder Sie sollen eine Nachricht Ihrer Bank weiterleiten. Als E-Mail, WhatsApp oder SMS.

Sie werden vielleicht auch am Telefon zu einer Fernwartung Ihres Computers überredet. Dafür sollen Sie den Zugriff auf Ihren Computer erlauben.

Die Vorgehensweisen sind unterschiedlich. Das Ziel sind immer Ihre Bankdaten und der Zugriff auf Ihr Konto.

Die Polizei rät:

  • Lassen Sie sich auf solche Gespräche nicht ein. Legen Sie einfach auf!
  • Nennen oder bestätigen Sie anderen Personen niemals Ihre TAN. Leiten Sie keine Nachrichten weiter.
  • Erlauben Sie am Telefon niemals einen Zugriff auf Ihren Computer.
  • Haben Sie den Zugriff doch gestattet, trennen Sie sofort die Verbindung. Ziehen Sie zum Beispiel den Stecker.
  • Informieren Sie sich ausführlich unter dem Link:Polizei Berlin - Phishing, Viren, Trojaner und Co.

Stand August 2023

Vermehrt geben sich Betrüger als Bankinstitut aus. Sie versenden eine Nachricht einer angeblichen Bank. Das kann eine E-Mail oder SMS sein. Die Nachricht sieht sehr echt aus. Sie kann das Logo einer Bank enthalten. Sie werden aufgefordert, einen Link anzuklicken.

Achtung: Wenn Sie diesen Link anklicken, gelangen Sie auf eine gefälschte Internetseite. Dort sollen Sie Ihre Bankdaten eintragen. Die Betrüger lesen Ihre Daten bei Ihrer Eingabe mit. Nun können sie auf Ihr Konto zugreifen.

Die Polizei rät:

  • Greifen Sie niemals auf Ihr Online-Banking über einen Link aus einer E-Mail oder SMS zu.
  • Nutzen Sie für Ihr Online-Banking ausschließlich die App oder die Website Ihrer Bank.

Stand Juli 2023

Ihre Tochter oder ihr Sohn ruft Sie verzweifelt weinend an. Ihr Kind hat mit dem Auto schuldhaft einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Es ist von der Polizei festgenommen worden. Das Telefongespräch wird dann von der Polizei übernommen. Ihnen wird erzählt, dass Ihr Kind in Untersuchungshaft muss. Es sei denn Sie helfen und zahlen eine Kaution.

Der Ablauf dieser Anrufe kann abweichen. Aber jedes Mal geht es um einen schuldhaft verursachten Verkehrsunfall und eine Kautionszahlung. Bei einem Anruf dieser Art handelt es sich immer um Betrug!

Die Polizei rät:

  • Niemals verlangt die Polizei am Telefon Geld. Auch keine Kaution!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
  • Fragen Sie bei Familienangehörigen nach.

Stand: Juli 2023

Taschendiebe suchen gezielt nach Menschen mit Taschen an Einkaufswagen oder Rollatoren. Die Täter können sowohl Frauen als auch Männer sein. Sie handeln oft zu zweit. Eine Person spricht das Opfer an und lenkt es ab. In der Zeit nimmt die zweite Person die Geldbörse unbemerkt aus der Tasche. Manchmal wird die ganze Handtasche gestohlen.

Die Polizei rät:

  • Nehmen Sie nur das Notwendigste an Bargeld und Wertsachen mit.
  • Seien Sie achtsam, wenn Sie durch unbekannte Personen angesprochen werden.
  • Lassen Sie keine Wertgegenstände am Einkaufswagen oder dem Rollator hängen.
  • Tragen Sie Ihre Wertsachen möglichst eng am Körper. Gut geeignet sind verschließbare Jackeninnentaschen, Brustbeutel und Bauchtaschen.

Die Verhinderung von Einbrüchen in Wohnungen und Häuser kann für alle ein wichtiges Thema sein. Einbrüche lassen sich fast immer gut verhindern. Wie das geht, erklären die Fachberaterinnen und Fachberater der Beratungsstelle Einbruchschutz beim Landeskriminalamt Berlin. Kostenfrei und neutral.

Wir beraten Sie gerne:

  • Telefonisch unter der Rufnummer (030) 4664 979999
  • Schriftlich per E-Mail
    Wenn Sie uns eine E-Mail senden, so geben Sie bitte auch Ihre Telefonnummer an.
  • In der Beratungsstelle Einbruchschutz ohne vorherige Terminvergabe
  • Vor Ort bei Einfamilienhäusern sowie bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (wenn wegen der Lage im Haus die Gefahr eines Einbruchs hoch ist)
    Dies kann bei Wohnungen im Erdgeschoss, im 1. OG oder ganz oben im Haus der Fall sein. Näheres kann unter der Servicenummer (030) 4664 979999 besprochen werden.


Die Termine für die Beratung vor Ort können unter (030) 4664 979999 vereinbart werden.

Die Beratungsstelle Einbruchschutz finden Sie hier:
Platz der Luftbrücke 5
12101 Berlin
 

Öffnungszeiten:
Montag 10:00 - 18:00 Uhr
Dienstag - Donnerstag 08:00 - 15:00 Uhr

Verkehrsunfallprävention

Aktuelle Hinweise

Die Verkehrsunfallstatistik der letzten Jahre zeigt einen stetig steigenden Anteil von Verkehrsunfällen mit Seniorenbeteiligung. So gab es im Jahr 2023 berlinweit erneut 510 Verkehrsunfälle mehr als im Jahr 2022.

Mit dem Frühjahr beginnt nun erneut die Zeit der erhöhten Mobilität im Straßenverkehr. Es werden wieder verstärkt Fahrräder und Pedelecs, auch durch Senioren, genutzt.

Daher die Bitte:

  • Überprüfen Sie Ihr Fahrrad oder Pedelec auf Verkehrssicherheit!
  • Bitte reinigen Sie Ihr Zweirad. Überprüfen Sie die technische Ausstattung. Funktionierende Bremsen, eine vollständige und gut sichtbare Beleuchtungseinrichtung und eine laut tönende Klingel schützen sowohl Sie als auch andere Verkehrsteilnehmende.

Machen Sie sich vor dem ersten Fahrtantritt des Jahres wieder mit ihrem Fahrrad oder Pedelec vertraut!
Üben Sie das Auf- und Absteigen, Anfahren, Nutzen der unterschiedlichen Unterstützungsstufen, Kurven fahren und auch das Bremsen. Beachten Sie dabei das veränderte Fahrverhalten und das Erreichen einer höheren Geschwindigkeit eines Pedelecs. Das wirkt sich auch auf Bremsverhalten und Bremsweg aus. Fahren Sie daher besonders vorausschauend.

Tragen Sie Helm - Schützen Sie Ihr Bestes!
Bitte schützen Sie sich durch das Tragen eines Fahrradhelms und geeigneter sichtbarer Kleidung. Bereits kleinste Verletzungen Ihres Gehirns können fatale Folgen haben.

Halten Sie sich fit!
Eine Teilnahme am Straßenverkehr ist sowohl körperliche als auch geistig anspruchsvoll. Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Beobachten Sie sich und Ihre Gesundheit. Suchen Sie sich Hilfe und Unterstützung. Setzen Sie sich mit den Neuerungen des Verkehrsgeschehens auseinander. So haben Sie die besten Voraussetzungen bis ins hohe Alter mobil zu sein. So nehmen Sie sicher am Straßenverkehr teil.
Die Beratungsangebote der Polizei Berlin können dabei Ihr Wissen rund um den Straßenverkehr auffrischen. Probefahrten mit Fahrrädern und Pedelecs bieten Ihnen die Jugendverkehrsschulen der Berliner Bezirke an.

Wir alle haben das gleiche Ziel: ‚‚Sicher mobil, aber unfallfrei‘‘.
Ihre Polizei Berlin